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Besitz von Hunden. Einen Hund besitzen Holen Sie sich einen Hund

tdghhfddVertrauen in die scientific community noch erhalten bleibt. 164 Harald Künemund, Julia Hahmann und Katja Rackow Da das Sozio-ökonomische Panel (SOEP) nur wenige Fragen zu den möglichen Wirkungen insbesondere auch in den Bereichen Gesundheit und soziale Beziehungen beinhaltet, greifen wir für diese Fragen auf den Alters-Survey von 1996 zurück. Der Alters-Survey ist in diesen Bereich genauer und umfangreicher, allerdings für die hier interessierende Frage nach dem Hundebesitz deutlich weniger aktuell. Da wir jedoch halbwegs plausibel annehmen können, dass die genannten Effekte nicht nur zu bestimmten historischen Zeitpunkten zu beobachten sein werden, ist dieser Nachteil u. E. zu verschmerzen. Eine Kohortenabhängigkeit scheint uns dagegen wahrscheinlich, dies wäre in weitergehenden Analysen zu prüfen und sollte sich hier in Form von Altersgruppenunterschieden andeuten. Der Alters-Survey wurde Anfang der 1990er-Jahre mit Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) von der Forschungsgruppe Altern und Lebenslauf (FALL, Freie Universität Berlin) sowie der Forschungsgruppe Psychogerontologie (Universität Nijmegen) in Kooperation mit infas Sozialforschung (Bonn) konzipiert und durchgeführt (vgl. insbesondere Kohli/Künemund 2000; Kohli et al. 2000 sowie Dittmann-Kohli et al. 2001). Es handelt sich um eine geschichtete Zufallsstichprobe von Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit (geschichtet nach alten und neuen Bundesländern, je drei Altersgruppen – 40-54, 55-69 und 70-85 Jahre – und dort jeweils nach Geschlecht), auf Basis von Melderegisterdaten aus 290 repräsentativ ausgewählten Gemeinden (n=4.838). Diesem disproportionalen Stichprobenansatz wird durch eine entsprechende Designgewichtung Rechnung getragen. Die hier im Zentrum stehende offen gestellte Frage „Haben Sie Haustiere?“ wurde in einem schriftlichen Fragebogen platziert, der nach dem mündlichen Interview ausgefüllt werden konnte und für 4.034 Fälle vorliegt, darunter befinden sich 621 Hundehalter/-innen. Die Studie wird am Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA) als „Deutscher Alterssurvey (DEAS)“ fortgeführt, es sind 2002, 2008, 2011 und 2014 weitere Daten in Quer- und Längsschnittdesigns erhoben worden (siehe hierzu Tesch-Römer et al. 2006 und Motel-Klingebiel et al. 2010). Die hier interessierende Frage nach der Hundehaltung wurde 2002 jedoch nur noch in vereinfachter standardisierter Form, danach gar nicht mehr gestellt. Da wir bei einer Längsschnittbetrachtung des Zeitraums 1996 bis 2002 Veränderungen aufgrund des anderen Antwortformats nicht ausschließen können und zudem die Längsschnittpopulation vergleichsweise klein ist (n=1.286, darunter 218 Hundehalter/-innen im Jahr 2002), verzichten wir an dieser Stelle auf solche Längsschnittanalysen. Neben einfachen Indikatoren für die Gesundheit (siehe im Detail Künemund 2000) stützen wir uns auf einige standardisierte psychologische Skalen, darunter die „Satisfaction With Life Scale“ (SWLS, Diener et al. 1985) und den „Positive And Negative Affect Schedule“ (PANAS, Watson et al. 1988). Die SWLS erfasst Hundehaltung in der zweiten Lebenshälfte 165 die allgemeine Lebenszufriedenheit als Summenscore aus fünf Fragen, wobei höhere Werte eine höhere Zufriedenheit indizieren. PANAS hingegen besteht aus zwei weitgehend unabhängigen Dimensionen positiver und negativer emotionaler Befindlichkeit, errechnet ebenfalls als Summenscores aus jeweils zehn Items, wobei hohe Werte auf der negativen Dimension Stress, Enttäuschung und eine größere Häufigkeit negativer Stimmungszustände repräsentieren, hohe Werte auf der positiven Dimension hingegen freudige Erregung, Aktiviertheit und eine größere Häufigkeit positiver Gefühle (vgl. ausführlich hierzu Westerhof 2001). Als Instrument zur Messung von Einsamkeit wurde im Alters-Survey eine von de Jong Gierveld entwickelte Einsamkeitsskala in ihrer 11-Item-Version eingesetzt (de Jong Gierveld/Kamphuis 1985), die zu diesem Zweck ins Deutsche übersetzt wurde (Bode et al. 2001). 4 Ergebnisse Das SOEP erlaubt im Prinzip einen breiten Überblick zur Hundehaltung in der Bevölkerung. Grundsätzlich lassen sich im Jahr 2006 wie auch im Jahr 2011 rund 14 Prozent der Befragten als Hundehalter/-innen identifizieren. Dieser Anteil ist in den jüngeren und mittleren Altersgruppen höher, im hohen Alter deutlich geringer. Bei den über 85-Jährigen waren es 2006 nur zwei Prozent, 2011 sieben Prozent, diese Schwankung verweist vermutlich auf die recht geringe Zahl von Hochaltrigen im SOEP. Der geringe Anteil könnte dadurch bedingt sein, dass im hohen Alter z. B. die Mobilität abnimmt, die für das Halten von Hunden in der Regel unerlässlich ist. Städtische und ländliche Regionen unterscheiden sich dahingehend, dass im ländlichen Raum häufiger Hunde gehalten werden. Vermutlich liegen dem auch jeweils mehrheitlich andere Motive zugrunde – etwa als Wachhund auf dem Hof –, aber diese sind den Daten nicht zu entnehmen.2 Die Betrachtung weiterer sozioökonomischer Merkmale offenbart indes keine gravierenden Unterschiede hinsichtlich der Hundehaltung. Weder der Familienstand noch der berufliche Status sind mit der Hundehaltung korreliert, lediglich das verfügbare Haushaltseinkommen zeigt in der Tendenz, dass Haushalte mit einem höheren Einkommen etwas häufiger im 2 Generell haben wir den Eindruck, dass in der Literatur die Analyse der Wirkungen deutlich dominiert, die Motive der Hundehaltung im Allgemeinen werden dagegen selten thematisiert. Hinweise auf biographische Erfahrungen finden sich z. B. schon bei Serpell (1981), nämlich dass Erwachsene, die mit Haustieren aufgewachsen sind, dazu tendieren, wieder Haustiere zu halten, und zwar typischerweise solche der gleichen Art. 166 Harald Künemund, Julia Hahmann und Katja Rackow Besitz von Hunden sind. Demnach scheint es keine besondere Gruppe von Personen zu sein, die sich dafür entscheidet, einen Hund zu halten. Vielmehr dürfte die Verteilung von Hunden im Haushalt eher zufällig erfolgen und innerhalb der Bevölkerung Deutschlands breit gestreut sein. Zweifelsohne dürften sich gewisse Korrelationen zwischen Hunderassen und sozialem Status finden lassen, ebenso zwischen Hunderassen und Persönlichkeitsmerkmalen (vgl. etwa die Zuspitzungen bei Arthus-Bertrand 1995). Für den Nachweis solcher Zusammenhänge fehlen in den Daten allerdings die nötigen Indikatoren. Soweit müssen wir schlussfolgern, Menschen mit Hunden scheinen im Großen und Ganzen Menschen wie alle anderen auch zu sein. Um mögliche Wirkungen des Hundebesitzes prüfen zu können, haben wir zwei Erhebungszeitpunkte verglichen. Anhand dieses einfachen Längsschnittdesigns wurde analysiert, ob und inwieweit sich die vier oben genannten Gruppen – zu beiden Zeitpunkten mit oder ohne Hund sowie zu jeweils einem Zeitpunkt – hinsichtlich ihrer allgemeinen Lebenszufriedenheit, dem Wohlbefinden, der objektiven und subjektiven Gesundheit sowie der Anzahl der Freunde unterscheiden. Dabei zeigte sich, dass der Erwerb oder umgekehrt der Verlust eines Hundes keinen signifikanten Unterschied im Hinblick auf die Lebenszufriedenheit im Jahr 2011 macht. Auch in anderen Bereichen finden wir nur schwache Zusammenhänge. Exemplarisch zeigt dies Abbildung 1 für die subjektive Bewertung des Gesundheitszustands, Traurigkeit sowie Sorge um eine ansteigende Kriminalitätsentwicklung. Zwar können wir sehen, dass Personen, die nur 2011 einen Hund halten, ihren Gesundheitszustand häufiger gut oder sehr gut (und auch häufiger schlecht) einschätzen, aber diese Differenzen lagen so auch schon im Jahr 2006 vor, lediglich auf höherem Niveau (z. B. in dieser Gruppe 47 % gut, bei jenen mit Hund zu beiden Zeitpunkten 37 %), sodass wir auch diese Gruppenunterschiede nicht klar auf die Veränderungen in der Hundehaltung zurückführen können. Bei Angst, Ärger und Glück unterscheiden sich die vier Gruppen kaum. Auch konnten keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Einsamkeitsgefühle oder der Zuversicht festgestellt werden. Darüber hinaus hat die Hundehaltung offenbar ebenfalls keinen in dieser Weise messbaren Einfluss auf die Zufriedenheit mit der Gesundheit oder das Vorliegen einzelner Erkrankungen wie Herz- oder Krebserkrankungen.

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