Hundehaltung in der zweiten Lebenshälfte 159 verhalten oder dass die soziale Situation insgesamt – also z. B. der Dorfplatz oder die Fußgängerzone – durch die Anwesenheit von Hunden ihren Charakter hin zu mehr Sicherheit und Vertrautheit verändert. Letzteres kann aber auch gegenteilig wirken, denn nicht alle diese Interaktionen müssen positiv wahrgenommen werden oder sein: Manchmal können Hunde ganz offensichtlich auch störend oder in seltenen Ausnahmefällen sogar tödlich sein (siehe etwa Heinze et al. 2014). In der ganz überwiegenden Mehrheit der Studien werden jedoch positive Effekte berichtet und untersucht. Haustiere dienen fraglos als kommunikative Ressource in dem Sinne, dass sie sich als Gesprächsthema anbieten (Bergmann 1988). Insbesondere Hunde fördern aber auch Kommunikationen insofern, als dass die Hundebesitzer/-innen vermittelt durch diese in Kontakt zu anderen Personen treten können bzw. sogar müssen, das Gesprächsthema gibt es quasi ggf. dazu (Rogers et al. 1993). Si...